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Für die Auskleidung von Humidoren kommen im Wesentlichen 3 Arten von Edelhölzern in Frage. Allesamt sind diese für Humidore nutzbar.
Regelmäßig taucht die Frage auf, ob ein bestimmter Humidor komplett aus Zedernholz (gemeint ist Cedro) gefertigt sei. Hierzu ist klarzustellen, dass eine Voll-Zeder-Humidor nicht existiert. Zedernholz ist dafür schlicht zu weich, würde sich verziehen. Man hat es also in jedem Humidor mit einem Furnier zu tun.
Am bekanntesten ist Spanisches Zedernholz, auch Westindische Zeder, das auch als Cedro ein Begriff ist. (Lateinisch Cedrela Odorata) Es sorgt für ein durchaus intensives Aroma, das positiv auf die Zigarren wirkt. Zigarrenliebhaber, die erstmal einen solchen relativ stark duftenden Humidor vor sich haben, sind aufgrund des Aromas teils verunsichert. Dieser Duft ist gewünscht. Nicht jedes gut gelagerte Holz verströmt diesen eigentümlichen Geruch. Wenn Sie das Aroma wahrnehmen, können Sie sich aber sicher sein, gut gelagertes Holz vor sich zu haben.
Neben den geruchstechnischen Vorteilen in der Reifung bietet es einen gewissen Schutz gegen Zigarrenkäfer.
Ebenfalls Zedernholz, aber kein Cedro, ist amerikanisches Zedernholz. Red Cedar. Im Geruch unterscheidet es sich ein wenig von der Spanischen Zeder. Die Helligkeit des Holzes hängt von der Charge des Holzes und nicht (nur unbedingt) von der Holzart ab.
All diese Edelholzarten haben übrigens nichts gemein mit der landläufig bekannten einheimischen Zeder. Das Holz dieser Bäume ist für ein Furnier in Humidoren weder baulich noch geruchstechnisch geeignet. Im Sinne der sprachlichen Vereinfachung und einem vernünftigen Ausdruck im deutschen sprechen wir daher oft schlicht von "Zeder". Damit ist immer Edelholz gemeint, nie der Baum aus dem hiesigen Wald.
Zuletzt bleibt Mahagoni. Teils auch als Mahogany wahlweise mit I oder Y geschrieben. Honduras Mahagoni bezeichnet dasselbe Holz. Fernab jeder Lautverschiebung handelt sich dabei um ein ebenfalls charakteristisch aber sehr neutral riechendes Edelholz, das durchaus verbreitet ist.
Wir meiden Mahagoni, auch wenn damit gefertigte Produkte gut sein können. Die überwältigende Mehrheit unserer Kunden schätzt Zedernholzfurnier, Cedro. Daher setzen wir auf Zeder.
Gleichzeitig gibt es verschiedene Premium Hersteller, die absichtlich auf Cedro (Zedernholz) verzichten und stattdessen Mahagoni bei ihren Humidoren verbauen. Es gibt absolut Hersteller im Highend-Bereich der Preisligen, die rein auf Sapeli / Mahagony setzen. Parallel fertigen diese Korpus aus MDF mit einem Kunststofffurnier. Dies sind absolute Premiumprodukte und diese seien zum Vergleich angeführt, wenn es um die verengte Sichtweise auf die Humidorfertigung geht. Es gibt wie immer mehrere Sichtweisen. Der Hintergrund ist simpel. In der frühen Zeit der Humidore war Zedernholz sehr hilfreich, da es für die meisten Nasen gut duftet und Wasser gut speichert. Man hat also einen zusätzlichen Puffer neben den Zigarren im Humidor. Sapeli oder Mahagoni nehmen Wasser nicht ganz so gut auf wie Zedernholz. Allerdings besteht damit auch nicht die Gefahr, dass Zigarren in einem ausgetrockneten Humidor gelagert, Wasser entzogen wird. Man kann also auch argumentieren, dass Mahagoni bzw. Sapeli seine Vorteile gegenüber Cedro bei der Zigarrenlagerung hat.
In der Holzfrage gibt es verschiedenen Meinungen. Dies beruht schlicht darauf, dass es sehr unterschiedliche Humidorvarianten gibt. Die einzig richtige Antwort in der Zigarrenlagerung fand bisher noch niemand.
Wir machen mit einer gewissen Demut einen Vorschlag, den wir wir nach jahrelanger Überlegung für sinnvoll ansehen. Widersprechen möchte ich allerdings der verengten Sichtweise auf eine einzige richtige Lösung. Es gibt in der Frage der Zigarrenlagerung in fast jedem Detail einen Diskurs. Verlassen Sie sich darauf, dass wir diesen Diskurs führen.
Genannt seien hierbei absolute Highendhersteller mit absolut hochpreisigen Produkten, die komplett auf ein Echtholzfurnier verzichten. Der Korpus aus MDF ist innen und außen mit einem Kunststofffurnier versehen. Dahinter steckt eine andere Denkweise der Befeuchtung. Man verzichtet auf Holzkontakt.